Unterricht für Pferdehalter
Reitunterricht ist oft noch nach wie vor wettbewerbsorientiert. Reiterinnen und Reiter werden ermuntert, ihre Probleme „zu Hause zu lassen“. Das ist zwar eine wertvolle Fähigkeit für den Turnierplatz, jedoch führt die ständige Unterdrückung persönlicher Probleme und wird von Pferden in der Regel noch verstärkt Das führt zu Frustration, Anspannung, Wut – und zu den unschönen Ausbrüchen, die manche Reiter unter Druck zeigen.
Viele Reitlehrer wissen nicht, wie sie mit den psychologischen und emotionalen Schwierigkeiten, die ihre Kunden mit in den Stall bringen, umgehen sollen. Auf der anderen Seite werden Reiter aller Ausbildungsstufen unweigerlich durch das Verhalten ihrer Pferde emotional getriggert.
In den Reitstunden, die ich auf der Grundlage meiner Eponaquest Coaching-Ausbildung anbiete, nutze ich (genauso wie beim reinen pferdegestützten Coaching) die besondere Fähigkeit des Pferdes, psychologische und emotionale Themen an die Oberfläche zu bringen. Mit bewährten Methoden und Achtsamkeitstechniken helfe ich Menschen, ihren eigenen Beitrag zu den Problemen, die sich aus der Interaktion zwischen Pferd und Mensch ergeben, zu erkennen und diese aufzulösen. Ich zeige dir, wie du Schwierigkeiten überwindest und jede Situation, sogar jeden Rückschlag, als eine Chance für dein persönliches Wachstum nutzen kannst.
Wenn du dich weiterentwickelst, kann es dein Pferd auch tun. Ich selbst habe immer davon profitiert, wenn meine Pferde mir Themen aufzeigten, die ich sonst nicht bemerkt hätte, und die dennoch grossen Einfluss auf unsere Kommunikation und Beziehung hatten. Auch ich habe mir Hilfe geholt, wenn ich selbst nicht weitergekommen bin, und war danach dankbar über die neuen Erkenntnisse, die wiederum die Zusammenarbeit und Beziehung zu meinem Pferd gestärkt haben.
Vom Denken ins Spüren
Wenn du dein Pferd besser verstehen lernst, öffnest du dich für neue Wege in der Pferd-Mensch-Beziehung. Lerne, wie es dich und die Umwelt wahrnimmt, und was es mit seinem Verhalten zum Ausdruck bringt. Der erste Schritt ist vom Denken ins Spüren zu gelangen. Je mehr du deinem Pferd so begegnest, desto mehr wird es dasselbe tun.
Somit eröffnen sich neue Wege in der Kommunikation und in der Beziehung und schlussendlich auch in dem, was ihr gemeinsam erreichen könnt. Lass dich überraschen, wie feinfühlig die Kommunikation sein kann.

Bewusst kommunizieren
Ich beobachte noch oft wie Menschen die sichtbare physische Kommunikation bewusst einsetzen, z. B. Körperhaltung und Hilfen (15%) und die emotionalen und mentalen Ebenen (85%) einfach unbewusst in die Kommunikation mit dem Pferd einfliessen.
Dabei reagieren Pferde in erster Linie auf die Energie vom Mensch, bzw. auf die mentale und emotionale Fassung. Deswegen macht es Sinn diese eher unsichtbaren, jedoch spürbar für das Pferd, Ebenen bewusst zu integrieren in deine Kommunikation zu integrieren.
Dies erleichtert die Zusammenarbeit und wirkt sich positiv auf eure Beziehung aus.

Kommst du nicht weiter?
Es ist möglich, dass eure Zusammenarbeit zurzeit nicht ganz so harmoniert, wie du es dir wünschst und vorstellst. Einerseits kann das eine Rückmeldung vom Pferd sein, dass etwas in der Kommunikation oder der Beziehung nicht stimmt. Es kann aber auch sein, dass es dir mit seinem Verhalten eine persönliche Situation spiegelt. Dies habe ich schon mehrmals mit meinen eigenen Pferden erlebt. In dem Moment ist es nicht gerade lustig, aber danach bin ich dankbar für die Information, weil sie mich weitergebracht hat. In solchen Situation fliesst meine Arbeit als pferdegestützte Coach in den Unterricht mit ein und bringt dir Klarheit.
